Zaunammer (Emberiza cirlus)

Systematik:

-> Klasse: Vögel (Aves)

-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)

-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)

-> Familie: Ammern (Emberizidae)

-> Art: Zaunammer (Emberiza cirlus)



Männchen


Weibchen

Status Rote Liste Deutschland:

Kategorie 3 / gefährdet

Steckbrief:

Aussehen

Die Zaunammer erreicht eine Größe von 15 bis 16 cm. Das Männchen hat eine charakteristische schwarz-gelbe Kopfzeichnung sowie einen in unterschiedlichen Brauntönen gemusterten Rücken. Das Weibchen ist etwas unauffälliger gefärbt und hat eine helle Unterseite mit feiner dunkler Strichelung und einen leicht gelblichen Kopf und ähnelt damit der weiblichen Goldammer.

Verhalten

In der Brutzeit ist sie territorial gegenüber Artgenossen und auch den Rest des Jahres verbringt sie eher als Einzelgänger.

Gesang / Rufe

Die Rufe ähneln einem kurzen "zieh", der Gesang ist klappernd und monoton ansteigend (ähnelt dem der Goldammer, jedoch ohne den abgesetzten Triller ("-...dürr") am Ende). Er wird gerne von einer exponierten Warte aus vorgetragen.

Lebensraum

Die Zaunammer lebt an warmen, trockenen und sonnenreichen Hängen mit niedrigem Buschbestand aber auch in Weinanbaugebieten, welche in Deutschland den Hauptlebensraum bilden.

Nahrung

Sie ernährt sich hauptsächlich von Sämereien, daneben werden auch Insekten, Spinnen und Würmer gefressen, die meist am Boden gesucht werden.

Brut

Das napfförmige Nest wird vom Weibchen bodennah in dichtem Gebüsch errichtet. Die 2 bis 5 Eier werden vom Weibchen alleine 11 bis 14 Tage lang bebrütet, es wird währenddessen vom Männchen versorgt.

Sonstiges / Zugverhalten

Im nördlichen Verbreitungsgebiet ist sie Kurzstrecken- oder Teilzieher.

Bestand

Die Zaunammer ist in Deutschland in ihren Beständen (trotz Zunahme in den letzten Jahren) bedroht und ein seltener aber regelmäßiger Brutvogel, schwerpunktmäßig ist sie in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg anzutreffen.